Praxis Dr. Dr. H.Farsad

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Die Brust einer Frau ist ein Symbol für Weiblichkeit und Fruchtbarkeit. Sie spielt sowohl als Schlüsselreiz im Sexualleben der Frau als auch für ihre Psyche und Eigenwahrnehmung eine große Rolle. Die weibliche Brust ist eine der wichtigsten erogenen Zonen der Frau, wird jedoch nicht als sexuelles Organ angesehen.

Das Idealbild der Brust unterliegt dem historischen und gesellschaftlichen Wandel; mal entsprachen große, mal kleine Brüste dem Schönheitsideal.

Viele Frauen verspüren das Gefühl von Minderwertigkeit, wenn ihre Brust nicht den gängigen Vorstellungen eines – vermeintlich – perfekten Busens entspricht.

Bei den meisten jedoch beruht der Wunsch nach einer Korrektur in der Tat darauf, dass objektiv nachvollziehbare und anlagebedingte Befunde vorhanden sind, wie z.B. Mikromastie (zu kleine Brüste), die fehlende Anlage der Brust oder Formveränderungen, die mit der Zeit und im Alter auftreten können. Nach einer Schwangerschaft und abgeschlossener Stillperiode kommt es bei vielen Frauen auch zu einer Rückbildung und Erschlaffung der Brustdrüsen.

Brustvergrößerung (Mamaaugmentation)

▸ ALLGEMEINES

Der Bedarf für unabhängige Informationen zum Thema Brustvergrößerung ist groß. Auch wenn die Informationen auf meiner Homepage kein Beratungsgespräch mit einem Facharzt für plastische Chirurgie ersetzen können, haben Sie hier die Möglichkeit, sich umfassend und kritisch mit den Möglichkeiten – sowie den Risiken – die eine Brustvergrößerung mit sich bringen kann, auseinanderzusetzen

▸ EINE BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION) – WARUM?

Schön geformte, erotische und wohlproportionierte Brüste – viele Frauen träumen davon. Sie auch? Der Wunsch nach einer Brustvergrößerung, die in der ästhetisch-plastischen Chirurgie ein routinemäßig vorgenommener Eingriff ist, wird häufig geäußert und die Beweggründe sind vielfältig und individuell.

Die Brust einer Frau ist Ausdruck Ihrer Weiblichkeit und Fruchtbarkeit und spielt als sexueller Schlüsselreiz unbewusst auch bei der Partnerwahl eine Rolle. Dass Frauen Ihrer eigenen Brust oftmals kritisch gegenüberstehen, verwundert daher kaum.

Die Brust ist von Natur aus ständigen Veränderungen unterworfen: durch Schwangerschaft, Gewichtsveränderungen, hormonelle Einflüsse und Alterungsprozesse. Ob sie gefällt, liegt im Auge des Betrachters. Die meisten Frauen fühlen sich wohl, wenn sich ihre Brust harmonisch in die Körpersilhouette einfügt. Gefällt sie nicht, so kann die ästhetisch-plastische Chirurgie verschönernd eingreifen.

Es gibt viele Gründe, die dazu führen, dass sich eine Frau für eine Brustvergrößerung entscheidet. Häufig ist es jedoch schlicht der subjektive Wunsch nach „mehr“.

Brüste, die im Verhältnis zur Körperproportion zu klein entwickelt sind, haben keinen Krankheitswert, stellen aber für viele Frauen eine enorme seelische Belastung dar. Minderwertigkeitsgefühle, falsche Eigenwahrnehmung und Probleme im Sexualleben können die Folge sein.

Auch eine veränderte Brustform, etwa nach einer Schwangerschaft oder starkem Gewichtsverlust, kann zum Wunsch nach einem solchen Eingriff führen. Bei vielen Patientinnen kommt es nach dem Stillen zu einem Erschlaffen der Brustdrüsen und zu einem Einfallen des oberen Brustvolumens sowie der Brusthaut (Involutionsatrophie). Dadurch hängen die Brüste und sehen unverhältnismäßig „alt“ und „schlaff“ aus. Dies ist für die meisten jungen Patientinnen besonders belastend. In solchen Fällen kann eine Brustvergrößerung das Problem nur in Verbindung mit einer Bruststraffung zufriedenstellend lösen.

Mit einem Brustimplantat – oder in seltenen Fällen auch mit Eigenfett – kann eine zu kleine und/oder erschlaffte Brust den Proportionen des Körpers angepasst werden.

Die besten Resultate werden dabei mit einer Brustvergrößerung erzielt, die eine natürliche Balance zum übrigen Körper herstellt. Der Wunsch nach sehr großen Brüsten sollte wohl durchdacht sein, um keine medizinischen Folgekrankheiten entstehen zu lassen.

Brustvergrößerungen mit Implantaten gehören zu den beliebtesten Schönheitsoperationen – mit steigender Tendenz. Wikipedia berichtet, dass bei mehr als 30.000 Frauen jährlich in Deutschland eine Brustvergrößerung mit Implantaten erfolgt (https://de.wikipedia.org/wiki/Brustvergr%C3%B6%C3%9Ferung). Die Brustvergrößerung wird mit Hilfe von Silikonprothesen oder alternativ durch mit Kochsalz gefüllte Prothesen durchgeführt.

Im Vergleich dazu werden Brustvergrößerungen mit Eigenfett in der Regel viel seltener durchgeführt, auch wenn sich die Verwendung von Eigenfett zur Vergrößerung der Brust in der letzten Zeit zu einer beliebten Alternative zu den herkömmlichen Prothesen entwickelt hat. Diese Methode wird meist dann angewendet, wenn eine moderate und geringe Volumenzunahme erwünscht ist oder Volumendefizite ausgeglichen werden sollen. Eine Brustvergrößerung um ein bis zwei Körbchengrößen benötigt eine große Menge an Eigenfett, dessen Gewinnung sehr traumatisierend für die Patientin sein kann. Daher führe ich die Brustvergrößerung mit Eigenfett nur dann durch, wenn eine geringe Vergrößerung (maximal eine Körbchengröße) erwünscht ist.

▸ WAS SIND DIE VORRAUSSETZUNGEN FÜR EINE BRUSTVERGRÖßERUNG (MAMMAAUGMENTATION) UND WANN IST DER RICHTIGE ZEITPUNKT?

Die erste wichtige Voraussetzung für eine Brustvergrößerung ist, körperlich vollständig gesund zu sein. Prinzipiell kann die Operation in jedem Alter durchgeführt werden. Grundsätzlich gilt jedoch, dass Ihr Körperwachstum abgeschlossen und Ihre Brüste voll entwickelt sein müssen. Ich nehme die Vergrößerungsoperation in bestimmten Fällen auch ab dem 16. Lebensjahr vor, wenn die erste Regelblutung mindestens vier Jahre zurückliegt.

Wenn Sie in naher Zukunft Kinder haben möchten, dann empfehle ich, dass Sie Ihre Familienplanung erst abschließen, bevor Sie diesen Schritt vornehmen.

▸ WELCHE VORTEILE HABE ICH DURCH EINE BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION)?

Mit einer Brustvergrößerung werden Größe und Form Ihrer Brüste dauerhaft verändert. Sie können in der Regel bei der Vergrößerung mit Implantaten mit einer vollen und natürlichen Brustform rechnen.

Ihr Dekolleté kommt besser zur Geltung und das Ergebnis ist beständig. Dennoch werden sich im Laufe der Jahre, abhängig von Ihrer individuellen Veranlagung, der natürliche Alterungsprozess, Gewichtsveränderungen und die Schwerkraft auf die Form Ihrer Brüste auswirken.

Eine präzise Operationsplanung ist daher notwendig, um ein „perfektes“ Ergebnis zu ermöglichen.

Bevor Sie sich für eine Brustvergrößerung entscheiden, sollten wir ausführlich miteinander sprechen und gemeinsam klären, welche Ergebnisse bei Ihren körperlichen Voraussetzungen zu erwarten sind. Zeigen Sie anhand von Fotos, welche Veränderungen Sie sich von der Operation erhoffen. Gerne können Sie sich auch im Gespräch mit Patientinnen, die bereits von mir operiert wurden, über deren Erfahrungen austauschen. Es ist das alleinige Ziel des Eingriffs, dass Sie sich anschließend wohler und zufrieden fühlen.

▸ WIE BEREITE ICH MICH AUF EINE BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION) VOR?

In zwei-drei ausführlichen Beratungsgesprächen werde ich das realistisch Machbare genau abwägen und in Einklang mit Ihren Wünschen bringen.

Nach einer genauen Anamnese und Untersuchung, die speziell bei Brustoperationen zudem auf die

Größe der Brüste insgesamt
Lage und Größe der Warzenhöfe,
Qualität und Konsistenz der vorhandenen Drüsen- sowie Hautstruktur,
Vorhandensein von Schwangerschaftsstreifen, von Folgen von Gewichtsveränderungen und Stillzeit
eingeht, erkläre ich Ihnen die beste Methode, die für Sie speziell in Frage kommt

Eine Mammographie oder eine Sonographie ist eine Option, um vor der Operation einen Ausgangsbefund zu haben; sie ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
Bitte teilen Sie mir ggf. mit, welche Medikamente Sie bis zur Operation weiter einnehmen müssen.
Gerinnungshemmende Medikamente (Schmerzmittel z.B. ASPIRIN (ASS) und Vitamin E) können zu Nachblutungen führen. Bitte setzen Sie diese unter Überwachung Ihres behandelnden Hausarztes mindestens 14 Tage vor der Operation ab.
Setzen Sie hormonhaltige Medikamente wie Östrogenpräparate oder die Anti-Baby-Pille unter Überwachung Ihres behandelnden Arztes vor der Operation ab.
Leiden Sie unter Allergien, z. B. gegen Medikamente oder Pflegemittel (auch Desinfektionsmittel oder Pflaster), oder sind bei Ihnen andere Krankheiten bekannt, teilen Sie mir dies bitte mit.
Neigen Sie zu blauen Flecken oder anhaltenden Blutungen nach kleinen Verletzungen, muss ich vor der Operation eine Gerinnungsstörung ausschließen können.
Nikotinkonsum kann zu Durchblutungsstörungen führen. In Kombination mit Medikamenten zur Empfängnisverhütung (Anti-Baby-Pille) steigt das Risiko von Blutgerinnseln stark an. Verzichten Sie daher so früh wie möglich – mindestens vier Wochen vor dem Eingriff – und während der Wundheilung auf Nikotin.
Voruntersuchungen (in der Regel Elektrokardiogramm und Blutuntersuchung) können Sie von Ihrem Hausarzt durchführen lassen.
Der Narkosearzt bespricht im Vorfeld die Narkose mit Ihnen. Er überwacht Sie während der gesamten Operation.
Planen Sie bei der Wahl des Operationstermins sowohl die Behandlungszeit in der Klinik als auch die Nachbehandlungszeit ein. Ich führe den Eingriff in der Regel stationär unter Vollnarkose durch. Anschließend können Sie mit einem Klinikaufenthalt von einem bis drei Tag(en) rechnen.
Trinken Sie am Tag vor der Operation keinen Alkohol.
Kommen Sie nüchtern zum Operationstermin. Ihre Medikamente können Sie ggf. nach Rücksprache mit etwas Wasser einnehmen.

▸ WAS GESCHIEHT BEI EINER BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION)?

Je nachdem welche Technik ich zur Brustvergrößerung anwende

Brustvergrößerung mit Implantaten,
Brustvergrößerung mit Eigenfett,
Brustvergrößerung mit Implantaten und Eigenfett
Brustvergrößerung mit BRAVA und Eigenfett sowie
Brustvergrößerung mit Macrolane

gehe ich unterschiedlich vor.

Neben eingehender Untersuchung Ihrer Brust und der Beschaffenheit Ihres Gewebes, setze ich bei beabsichtigter Brustvergrößerung durch Implantate, unterschiedliche Sizer an um die ästhetische und natürliche Brustgröße mit Ihnen gemeinsam festzulegen. Ebenso bespreche ich mit Ihnen unterschiedliche Implantat-Formen, Implantat- Oberflächen und Implantat- Inhalte.

Bei dem Wunsch einer Brustvergrößerung durch Eigenfettverpflanzung, setze ich ebenso auch Sizer an um überhaupt festzustellen welche Brustgröße Sie sich wünschen. Dann untersuche ich Ihren ganzen Körper und lege gemeinsam mit Ihnen fest welche Areale bei Ihnen als Fettspender geeignet erscheinen. Ebenso besprechen wir gemeinsam ob das vorhandene Fettgewebe ausreicht um die gewünschte Brustgröße zu erreichen.

Bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten und Eigenfett kombiniere ich die beiden Vorgehensweisen, breite Sie dementsprechend vor.

Bei dem Wunsch einer Brustvergrößerung durch BRAVA und Eigenfettverpflanzung, setze ich nicht nur Sizer bei Ihnen an um Ihre gewünschte Brustgröße festzulegen, sondern bespreche im Vorfeld mit Ihnen ob ich bei Ihnen die BRAVA- Methode anwenden kann und ob Sie eine geeignete Kandidatin für diese Methode
der Brustvergrößerung sind.

Die Brustvergrößerung mit Makrolane, führe ich in nur Ausnahmesituationen durch, wenn keine andere Methoden möglich ist.

Bei einer gleichzeitigen Brustvergrößerung und Bruststraffung werde ich bei der Untersuchung und Planung nicht nur die Höhe und die Lage der späteren Brust (nach der Straffung), sondern auch die zu erwartende Größe der späteren Brust (mit Implantaten und mit Eigengewebe) simulieren und berücksichtigen.

▸ WELCHE KOMPLIKATIONEN KÖNNEN BEI EINER BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION) AUFTRETEN?

Keine Operation und Behandlung ist ohne Risiko. Die Risiken einer Brustvergrößerung sind gering, vorausgesetzt, die Operation wird von einer qualifizierten plastischen Chirurgin oder Chirurgen mit genügend Erfahrung vorgenommen. Trotz größter Sorgfalt können – wie bei jedem chirurgischen Eingriff – während oder nach der Operation vereinzelt Komplikationen auftreten.

Bitte entnehmen Sie dem entsprechenden Kapitel die notwendigen Informationen.

▸ WELCHE NARKOSE ERHALTE ICH BEI EINER BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION) UND WIE LANGE DAUERT DER KLINIKAUFENTHALT?

Ich führe den Eingriff immer unter Vollnarkose und stationär durch. Nach der Operation bleiben Sie eine Nacht, je nach Eingriff auf Wunsch auch 2 Tage in der Klinik, selten führe ich den Eingriff auch ambulant durch (Ausnahme: Brustvergrößerung mit Makrolane).

Ich empfehle, die notwendigen Voruntersuchungen von Ihrem Hausarzt durchführen zu lassen.

Vor der Operation wird eine Aufklärung durch den Narkosearzt vorgenommen. Dabei haben Sie Gelegenheit, alle Ihre Fragen zur Narkose mit dem Anästhesisten zu besprechen.

▸ WAS MUSS ICH NACH DER BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION) BEACHTEN?

Ihr Verhalten nach einer Brustvergrößerung ist wie nach jeder Operation. Je nach Technik, die ich anwende, gibt es jedoch feine Unterschiede. Bitte entnehmen Sie, die notwendigen Informationen dem jeweiligen Kapitel.

▸ KANN ICH NACH EINIGEN JAHREN DIE BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION) WIEDERHOLEN?

Eine Brustvergrößerung kann wiederholt werden. Der natürliche Alterungsprozess, Gewichtsveränderungen und die Schwerkraft können das Operationsergebnis nach mehreren Jahren wieder verschlechtern. Wir müssen jedoch gemeinsam abwägen, ob ein erneuter Eingriff sinnvoll ist.

Sollten Sie eine Korrektur der Operation- aus welchem Grund auch immer- planen, empfehle ich unbedingt das Endergebnis abzuwarten.

▸ WIE VIEL KOSTET EINE BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION) UND GIBT ES EINE KOSTENÜBERNAHME DURCH DIE KRANKENKASSE?

Die Kosten der Operation sind abhängig von der jeweiligen Operation, ob eine Brustvergrößerung durch Implantate, durch Eigenfett, durch BRAVA oder durch Kombinationen von unterschiedlichen Methoden erfolgt.

Im Falle einer rein kosmetisch-ästhetischen Vergrößerung der Brust, ist eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse nicht gegeben. Den vereinbarten Preis für die Brustvergrößerung müssen Sie daher komplett selbst tragen.
Bei ästhetischer Indikation mit medizinischer Grundlage (z.B. bei Brusterkrankungen oder Asymmetrien) werden die Kosten der Brustvergrößerung in Ausnahmefällen von der Krankenkasse übernommen. In diesem Fall ist im Vorfeld eine Kostenübernahmeerklärung der Krankenkasse nötig.
Sollte eine eindeutig medizinische Indikation vorliegen (z.B. bei Wiederherstellung der Brust nach einer Tumor-OP, Fehlbildung der Brüste und des Brustkorbs), übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Brust-OP in vollem Umfang.

Der Preis alleine sollte nicht ausschlaggebend sein, sondern auch das ästhetische Empfinden eines Arztes, sowie die Qualität seiner Arbeit und die Zufriedenheit der anderen Patientinnen.

▸ KANN ICH MIR VORAB MIT VORHER/NACHHER-BILDERN EINEN OPTISCHEN EINDRUCK VERSCHAFFEN, UM MIR EINE EIGENE MEINUNG ZU BILDEN?

In Deutschland ist es nicht zulässig, in öffentlichen Medien Vorher/Nachher-Aufnahmen von Patienten zu zeigen.

In meiner Praxis gebe ich Ihnen jedoch gerne optische Eindrücke der von mir behandelten Patienten, die über die Narbenverläufe, die Brustform und die Brustproportionen nach einer Brustvergrößerung informieren. Ebenso haben Sie die Möglichkeit mit anderen Patientinnen zu sprechen, die eine solche Operation bei mir machen ließen.

Brustvergrösserung (Mamaaugmentation) mit Implantaten

▸ ALLGEMEIN

Der Bedarf für unabhängige Informationen zum Thema Brustvergrößerung ist groß. Auch wenn die Informationen auf meiner Homepage kein Beratungsgespräch mit einem Facharzt für plastische Chirurgie ersetzen können, haben Sie hier die Möglichkeit, sich umfassend und kritisch mit den Möglichkeiten – sowie den Risiken – die eine Brustvergrößerung mit Implantaten mit sich bringen kann, auseinanderzusetzen.

▸ EINE BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION) MIT IMPLANTATEN – WARUM?

Neben den allgemeinen Ausführungen (siehe Brustvergrößerung) möchte ich gerne hier die Vorteile von Implantaten erläutern.

Brustvergrößerungen mit Implantaten gehören zu den beliebtesten Schönheitsoperationen – mit steigender Tendenz. Wikipedia berichtet, dass bei mehr als 30.000 Frauen jährlich in Deutschland eine Brustvergrößerung mit Implantaten erfolgt. Die Brustvergrößerung wird mit Hilfe von Silikonprothesen oder alternativ durch mit Kochsalz gefüllte Prothesen durchgeführt.

Die Vorteile von Implantaten sind vor allem deren Form- und Größenbeständigkeit. Mit keiner anderen Methode können wir derzeit ein so form- und volumenstabiles sowie beständiges Resultat erzielen.

Die moderne und weiterentwickelte Generation von Silikongel lässt sich sehr gut verarbeiten, ist formbeständig und schwer fließfähig (kohäsiv), so dass auch bei einem äußerst selten vorkommenden Riss an der Implantatkapsel der Silikoninhalt kaum bzw. nicht aus der Kapsel fließt.

Die Form- und Größenvielfalt der Implantate ermöglicht für nahezu jeden Körpertyp und jede Körpergröße eine Auswahl der idealen Implantatform und -größe.

▸ WAS SIND DIE VORAUSSETZUNGEN FÜR EINE BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION) MIT IMPLANTATEN UND WANN IST DER RICHTIGE ZEITPUNKT?

Neben den allgemeinen Voraussetzungen (siehe Brustvergrößerung), sollte keine Allergie gegen Silikon vorliegen. Ich persönlich kenne keinen Fall, bei dem ein Implantat wegen einer Allergie entfernt werden musste.

▸ WELCHE VORTEILE HABE ICH DURCH EINE BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION) MIT IMPLANTATEN?

Mit einer Brustvergrößerung werden Größe und Form Ihrer Brüste dauerhaft verändert. Sie können in der Regel bei der Vergrößerung mit Implantaten mit einer vollen und natürlichen Brustform rechnen. Ihr Dekolleté kommt besser zur Geltung und das Ergebnis ist beständig.

Natürlich werden sich im Laufe der Jahre, abhängig von Ihrer individuellen Veranlagung, der natürliche Alterungsprozess, Gewichtsveränderungen und die Schwerkraft auf die Form Ihrer Brüste auswirken.
Also im 50 Lebensjahr sehen Ihre Brüste doch etwas anders aus als im 30 oder im 40 Lebensjahr. Eine präzise Operationsplanung ist daher notwendig, um ein „perfektes“ Ergebnis zu ermöglichen.

Der Vorteil der Brustvergrößerung mit Implantaten gegenüber zur Brustvergrößerung mit Eigenfett ist, dass bei Implantaten in der Regel in EINER Operation das gewünschte Volumen erzielt werden kann, während bei Brustvergrößerung mit Eigenfett, in der Regel 2 bis 3 mal Eigenfett angebracht werden muss, um allenfalls Ihre Brüste um ein Körbchen zu vergrößern.

Bevor Sie sich für eine Brustvergrößerung mit Implantaten entschließen, sollten Sie sich ausführlich von mir oder von Ihrem Vertrauensarzt/In beraten lassen. Wir klären gemeinsam, welche Ergebnisse bei Ihren körperlichen Voraussetzungen zu erwarten sind.

Zeigen Sie anhand von Fotos, welche Veränderungen Sie sich von der Operation erhoffen. Gerne können Sie sich auch im Gespräch mit Patientinnen, die bereits von mir operiert wurden, über deren Erfahrungen austauschen. Es ist das alleinige Ziel des Eingriffs, dass Sie sich anschließend wohler und zufrieden fühlen.

▸ WIE BEREITE ICH MICH AUF EINE BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION) MIT IMPLANTATEN VOR?

Neben den wichtigsten Punkten, die bereits unter dem allgemeinen Kapitel Brustvergrößerung behandelt wurden, sind bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten noch folgende Punkte wichtig:

In einem ausführlichen Beratungsgespräch werde ich, nach der Untersuchung ihrer Brüste, verschiedene „Sizer“ anprobieren. Bei diesen Sizern handelt es sich um „Probe-Attrappen“, die eingesetzt werden, um die verschiedenen Größen der Implantate nachzuahmen. Wir probieren gemeinsam unterschiedlicher Probe-Sizer bis die passende Implantat-Größe gefunden wurde.
Sie haben die Möglichkeit, diese Sizer mit nach Hause zu nehmen um die auszuprobieren. Indem Sie sie Tag und Nacht tragen, können Sie die Größe und das Gewicht des späteren Implantates kennenlernen. Beim nächsten Beratungstermin können sie einen kleineren oder größeren Sizer zur Probe mitnehmen. Sie dürfen die Sizer solange mitnehmen und zurückbringen bis Sie sich 100% sicher sind, welche Implantat-Größe Ihnen passt. Ich begleite Sie und berate Sie in allen Schritten
Sie können bei mir auch verschiedene Prothesenformen und Prothesenmaterialien kennenlernen und Probesizer testen. Vor allem können Sie sich anhand von Bildern bereits operierter Patientinnen ein eigenes Urteil bilden. Anschließend besprechen wir dann gemeinsam, welches ästhetische Ergebnis ich mit einer Vergrößerung und ggf. Straffung Ihrer Brust erreichen kann.
An Hand eines 3- D- Simulationsprogramms können wir zusammen Ihre Brustvergrößerung mit dem entsprechendem Sizer simulieren und sehen wie das Endergebnis nach der Operation aussehen könnte.
Ich erkläre Ihnen die unterschiedlichen Schnittführungen genau und zeichne Ihnen diese auf Ihrem Körper vor. Gemeinsam wählen wir dann das passende Implantat aus.
Gerne biete ich Ihnen die Möglichkeit eines ungestörten Gesprächs mit Patientinnen, die diese Operation bereits von mir haben durchführen lassen. Dabei können Sie alle Ihre Fragen stellen und aus erster Hand erfahren, welche Erfahrungen meine bisherigen Patientinnen gemacht haben.

▸ WAS GESCHIEHT BEI EINER BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION)?

Um das gewünschte Volumen zu erzielen, setze ich bei einer Brustvergrößerung moderne Implantate ein, die ein weiches und sehr natürliches Körpergefühl erzeugen. Um diese Implantate in die Brust einzusetzen, ist ein etwa 4 -6 cm langer Hautschnitt (je nach Größe des Implantates) erforderlich, den ich an unterschiedlichen Stellen setzen kann. Prinzipiell stehen mir folgende Zugangswege zur Verfügung:

über die Achselhöhle (transaxilärer Zugang)
über die Brustumschlagfalte (inframammärer Zugang)
über den Warzenhof (transareolärer Zugang)

Ich bevorzuge in aller Regel den Zugang über die Brustumschlagfalte oder den Warzenhof. Durch den Einschnitt wird für das Implantat eine so genannte „Tasche“ präpariert, die unter oder über der Brustmuskulatur liegt. Je nach individueller Voraussetzung, körperlicher Beschaffenheit und Ihrem Wunsch entscheide ich gemeinsam mit Ihnen, wo ich die Implantate einsetze. Sowohl für die Einsetzung unter als auch auf dem Brustmuskel gibt es Vorteile und Nachteile.

▸ WELCHE BRUSTVERGRÖSSERUNGSMETHODEN GIBT ES UND MUSS ICH SICHTBARE NARBEN BEFÜRCHTEN?

Die Fachliteratur unterscheidet unterschiedliche operative Zugänge bei einer Brustvergrößerung, die im Folgenden einzeln besprochen werden. Ein Sonderfall stellt die Brustvergrößerung mit einer gleichzeitigen Straffung dar.

1. Inframammär (durch die Brustumschlagsfalte, auch Unterbrustfalte genannt)

Der Zugang durch die Brustumschlagfalte wird von den meisten Brustoperateuren statistisch gesehen am häufigsten ausgeführt. Durch einen Schnitt an der Unterbrustfalte kann ich das Implantat über oder unter den Brustmuskel platzieren. Der inframammäre Zugang ist technisch einfach, übersichtlich und bietet die besten Voraussetzungen hinsichtlich des Einführens auch größerer Implantate, der Blutstillung und der exakten Implantatpositionierung.

Bei leichtem, natürlichem Überhängen der Brust über die Umschlagfalte ist der Schnitt im Stehen nicht sichtbar und ist nach der Abheilungsphase in der Regel nur noch im Liegen als dünne Linie in der Umschlagfalte erkennbar.

Für eine optimale Heilung verwende ich eine spezielle Nahttechnik (die „deep dermal rim suture“) und empfehle für den kleinen Schnitt über mehrere Monate spezielle Nahtpflaster (z. B. Micropore ©).

2. Transaxillär (durch die Achselhöhle)

Dieser Zugang hat den Vorteil einer narbenfreien Brust und kann nach einer Abheilungsphase zu einer fast unsichtbaren Operationsnarbe in der Achselhöhle führen. Ich wähle ihn gerne bei relativ kleinem Implantatvolumen, bei runden Implantaten, bei glatter Implantatsoberfläche und/oder bei auffüllbaren Kochsalzimplantaten.

Das Einführen größere Implantate mit rauer (texturierter) Oberfläche – mit schnittfester, auslaufsicherer Silikonfüllung (Kohäsivgel-Implantate) – und die exakte Positionierung der tropfenförmigen, anatomischen Brustimplantate in vertikaler Ausrichtung über den Achselhöhlenschnitt ist schwierig, daher ist dieser Zugang nicht für alle Implantate geeignet.

Wenn ich die Brustvergrößerung endoskopisch vornehme, existiert ein kleiner Zugang, durch den ich ein schönes, anatomisches (tropfenförmiges) Implantat mit texturierter Oberfläche einsetzen kann. Diese Implantate lassen sich durch den Zugang durch die Achselhöhle in der Regel nicht gut positionieren. Daher empfehle ich für diesen Zugang eher runde glattflächige Implantate, wobei diese Implantate wiederum nicht gut genug sind, um meinen und Ihren ästhetischen Ansprüchen zu genügen.

Weil anatomische, texturierte Implantate sehr natürlich aussehen und den oberen Brustpol schön auffüllen, verwende ich diese sehr gerne. Die Texturierung auf der Implantatoberfläche dient in der Regel dazu, die Kapselfibrosenbildung zu reduzieren.

Aufgrund der Schweißdrüsen und der Haare in der Achselhöhle sowie deren natürlicher bakterielle Besiedlung, wird immer wieder über ein höheres Infektionsrisiko bei diesem Zugangsweg diskutiert. Die Infektion mit Hautkeimen kann schleichend und von außen unauffällig vonstattengehen, kann aber eine Kapselfibrose verursachen oder fördern. Falls Sie den transaxillären Zugang wünschen, empfehle ich, drei Tage vor der Operation eine Haarentfernung (Epilation) in der Achselhöhle und eine antiseptische Vorbehandlung mit keimreduzierenden Waschlösungen durchzuführen.

3. Infraareolär (unterer Brustwarzenhofrandschnitt)

Hier lege ich den Schnitt entlang des unteren Warzenhofrandes zwischen 3 und 9 Uhr. Schnittführungen am Warzenhofrand sind die häufigsten Zugänge zur Entnahme von Gewebeproben (Mamma-PE, Biopsie) aus der Brust zur feingeweblichen Untersuchung. Der Farbkontrast zwischen pigmentiertem Warzenhof und der Brusthaut kann den Schnitt kaschieren, sodass in der Regel ein kosmetisch schönes Narbenbild erzielt werden kann.

Bei leichter Ptose (leichtem Durchhängen) der Brust ist dieser Zugang aber deutlicher sichtbar als der Schnitt in der Umschlagfalte; insbesonders dann, wenn er mit ästhetisch unbefriedigender Narbenqualität abheilt.

Ein anderer Nachteil ist, dass ich durch die Brustdrüse hindurch, also „transmammär“, durchpräparieren und operieren muss. Dies kann, wie jeder transmammäre Zugang, zur inneren Narbenbildung führen und die Aussagekraft der Mammographie beeinträchtigen.

Den infraareolären Zugang wähle ich gerne auf individuellen Wunsch, bei großem, pigmentiertem und unregelmäßigem Warzenhof oder bei Brustvergrößerungen, bei denen aus operationstechnischen Gründen der Schnitt in der Umschlagfalte deutlich sichtbarer wäre. Bei allen operativen Zugängen am Warzenhof kann ich das zentrale Milchgangsystem schonen, so dass die Fähigkeit zu Stillen nach der Operation in aller Regel gewährleistet ist.

4. Transareolär (quer im Brustwarzenhof)

Der transareoläre Zugang ist prinzipiell mit dem unteren Warzenhofrandschnitt vergleichbar, wobei ich hier die Haut quer im Bereich des Warzenhofs einschneide. Haben Sie einen großen pigmentierten Warzenhof mit vielen Talgdrüsen, somit also ein unregelmäßiges Hautrelief, kann dieser Zugang zu ganz hervorragenden Ergebnissen führen. Der Schnitt im Warzenhof ist später häufig kaum noch sichtbar.

Natürlich sind mir, aufgrund des limitierten Zugangs von wenigen Zentimetern, bezogen auf das Implantatvolumen und die Implantatgröße Grenzen gesetzt.

Auch beim Schnitt durch den Warzenhof kann die Fähigkeit zum Stillen voll erhalten bleiben. In der Fachliteratur wird bei diesem Zugang eine höhere Häufigkeit an Infektionen diskutiert, da beim Einführen des Implantates Bakterien, die sich im Milchgangsystem befinden, das Implantat besiedeln können und so eine Infektion begünstigen.

5. Kranioareolär (oberer Brustwarzenhofrandschnitt), +/- Lifting (Straffung)

Hier wähle ich den Zugang zwischen 9 und 3 Uhr am oberen Warzenhofrand. Dieser Schnitt bietet durch die halbmondförmige Hautentfernung die Möglichkeit des Liftings bei zu tief stehenden Brustwarzen oder eines möglichen Ausgleichs unterschiedlicher Höhenstände der Brustwarzen und von Asymmetrien.

Bedingt durch die Hautspannung am oberen Warzenhofrand, insbesondere bei simultanem Lifting, ist bei diesem Zugang die Nachkorrekturrate wegen breiter oder ästhetisch nicht befriedigender Narben höher. Die OP-Technik wird wegen des hörnchenartigen Schnittmusters im Englischen auch als „crescent mastopexy“ bezeichnet.

6. Periareolär (Schnitt um den ganzen Warzenhof)

Insbesondere bei übergroßen, nach Schwangerschaft überdehnten Warzenhöfen wähle ich gerne den periareolären Zugang, da die Brustimplantateinlage zur weiteren Dehnung der Haut und zu einer nochmaligen Vergrößerung der Warzenhöfe führen würde.

Der Zugang über den ganzen Warzenhof bietet auch die Möglichkeit, eine hängende Brust zu korrigieren und die Brustwarzen nach oben an die gewünschte Position zu verlagern. Diese Variante wende ich jedoch nur bei Brüsten mit geringer Erschlaffung an. In der Regel raffe ich die Haut der Brustwarze, um den neuen Umfang zu gestalten.
Eine verlängerte Schnittführung und längere Wundheilungszeit durch die Hautrafftechnik am Warzenhof müssen dabei in Kauf genommen werden, da ich eine ästhetische Balance erreichen möchte.

Durch die plissierende Rafftechnik ist die Rate an Narbennachkorrekturen im Vergleich zu allen anderen Zugangsarten deutlich höher.

Um eine sichtbare Narbe am Warzenhofrand zu vermeiden, kann ich die Verkleinerung des Warzenhofes in ausgewählten Fällen auch nach innen – zur Brustwarze hin – vornehmen. Das bedeutet, dass ich den Schnitt in den Warzenhof lege und die Haut des Warzenhofs dann entferne.

7. Transumbilical (durch den Bauchnabel)

Das Einführen eines Brustimplantates über den Bauchnabel ist nur mit Spezialinstrumenten (Endoskopen) und bei Verwendung von auffüllbaren Kochsalzimplantaten möglich.

Der in den USA entwickelte Eingriff wird in Deutschland selten und nur in speziellen Fällen sowie auf Wunsch durchgeführt. Das Einführen von auslaufsicheren Kohäsivgelimplantaten ist über diesen Zugang fast unmöglich.

Diese Methode verwende ich nur dann, wenn aufblasbare auffüllbare Kochsalzimplantate angewendet werden.

8. Individuell bei bestehenden Narben

Sollten bei Ihnen durch vorausgegangene Brustoperationen oder eine Gewebeprobenentnahme bereits Narben vorhanden sein, kann ich diese gegebenenfalls zum Einführen eines Brustimplantates wiederverwenden. Dadurch können zusätzliche Schnitte vermieden werden.

Sonderfall: Brustvergrößerung und Straffung

Wenn der Hautmantel einen erheblichen Überschuss aufweist, sollte neben einer Vergrößerung auch eine narbensparende Straffung der Brust durchgeführt werden, die das ästhetische Ergebnis wesentlich verbessert. Leider wird dies oft nicht beachtet.

Meist kann ich Brustvergrößerung und Bruststraffung in einer einzigen Operation durchführen. Manchmal ist es aber auch nötig, beide Operationen in entsprechendem zeitlichen Abstand zu planen.

▸ WELCHE IMPLANTATE WERDEN VERWENDET?

Ich wähle derzeit Silikonimplantate, die entweder in runder oder in anatomischer Form („tropfenförmig“) – in ähnlicher Form wie eine Brust – hergestellt werden und die ich in Abhängigkeit von der Implantatgröße und vom gewünschten Volumen unter Ihren Brustmuskel oder auch vor Ihren Brustmuskel, das heißt direkt unter Ihrer Brustdrüse, lege.

Fabrikate:

Ich benutze Implantate aus europäischer (EU-Zertifikat) oder aus US-amerikanischer (FDA- Zulassung) Produktion, nach Angaben der Hersteller, sogar mit lebenslanger Garantie.

Es sind die besten Implantate, die momentan auf dem Markt erhältlich sind, wie die der Firma Eurosilikon, Nagor, Mentor, Allergan oder Polytech.

Oberfläche:

Die Oberfläche der Implantate unterscheidet sich in glatter oder rauer (texturierter) Oberfläche oder einer Textur aus Schaumstoff (Microthane- Polyurethanbeschichtete Oberfläche).

Form:

Ich setze die beiden im Handel befindlichen Implantatformen ein. Sowohl Implantaten mit anatomischer natürlicher Form, aber auch Implantate mit runder Form. Bei beiden Formen können unterschiedliche Projektionen ausgewählt werden.

▸ WELCHE VOR- UND NACHTEILE BRINGT DIE LAGE DER IMPLANTATE (VOR ODER HINTER DEM BRUSTMUSKEL)?

Ich kann die Implantate je nach individuellen Gegebenheiten, nach Ihren Gewebevoraussetzungen, Ihren Vorstellungen und Ihren Wünschen vor (auf) oder hinter (unter) Ihren Brustmuskel legen. Bei beiden Techniken bestehen Vor- und Nachteile.

Die Implantate, die ich unter den Brustmuskel einsetze, passen sich oftmals besser den natürlichen Bewegungsabläufen an und zeichnen sich später unter der Haut nicht ab.

Zudem hat die Erfahrung gezeigt, dass auf diese Weise das Risiko einer Implantatverhärtung (Kapselfibrose) minimiert werden kann. Eine Krebsfrüherkennung durch Mammographie kann in der Regel ohne Probleme durchgeführt werden, da das Implantat und die Brustdrüse durch den Brustmuskel eingegrenzt werden; somit kann das Brustgewebe gut beurteilt werden.

Nachfolgend sind einige Vorteile und Nachteile aufgelistet. Die Liste ist nicht vollständig; weitere mögliche Vor- und Nachteile bespreche ich mit Ihnen individuell.

Implantate unter (hinter) dem Brustmuskel:

Vorteile:

Die Implantate liegen unter dem Muskel – das führt dazu, dass deren Ränder im unteren wie im oberen Bereich weniger sicht- und fühlbar sind.
Da die Implantate durch die Muskeln fixiert werden, treten Fältelungen (sog. „Rippling“) sehr selten auf. Auch die Haut auf dem Implantat faltet sich selten oder gar nicht.
Sollte es zur Verhärtung des Implantates (sog. Kapselfibrose), kommen, wäre diese Verhärtung weniger sicht- und fühlbar.
Selbst bei größeren Implantaten sinkt das Implantat nicht so stark ab, wenn es auf dem Brustmuskel eingesetzt wird (seltener kommt ein „Bottoming out“ vor, d.h. eine Hängebrust mit Implantaten).
Das Ergebnis ist ästhetisch ansprechend, da die Implantatkontur auch bei dünner Brusthaut und kleineren Brüsten weniger auffällig bis unsichtbar ist.

Nachteile:

Da der Muskel gedehnt und das Implantat unter den Muskel eingesetzt wird, ist in den ersten 2-3 Tagen mit stärkeren Schmerzen zu rechnen, als wenn das Implantat auf den Muskel eingesetzt wird. Ich sorge dafür, dass Sie genügend Schmerzmedikamente erhalten.
Der Eingriff ist aufwendiger und erfordert mehr Erfahrung.
Da die Implantate unter dem Brustmuskel liegen, kann es beim Anspannen der Brustmuskeln zu sichtbaren Seitwärtsbewegungen der Implantate kommen. Ich empfehle bei Leistungssportlern und bei Frauen, die Bodybuilding machen, die Implantate nicht unter den Brustmuskel zu legen.
Es ist durchaus möglich, die Konturierung des Dekolletés ansprechend zu gestalten, aber volle und pralle Brüste, wie bei der Implantatpositionierung auf dem Muskel, sind schwer zu erreichen.
Das Dekolleté setzt höher an, weil die Implantate nicht nach unten absinken. Im Verlauf der Zeit ist eine Abweichung der Implantate zur Seite möglich, die zur Dekolletéverbreiterung führt.

Implantate auf (vor) dem Brustmuskel:

Vorteile:

Die Implantate liegen auf dem Brustmuskel, was anatomisch gesehen am natürlichsten ist, da die Brüste von Natur aus auf dem Brustmuskel sitzen. So unterstützt diese Lage der Implantate ein natürliches Erscheinungsbild.
Ein Effekt von natürlich bis „prall“ ist leicht zu erreichen; die Fülle ist durch die Implantatgröße individuell steuerbar.
Die Operation ist weniger schmerzhaft und die Erholungsphase nach der OP ist relativ kurz.
Es besteht ein geringeres Risiko, dass das Brustimplantat seine Lage (z.B. beim Sport) verändert.
Diese Lage bietet eine ausgeprägtere Konturierung des Dekolletés.
Hervorragende Resultate bei der Anhebung von Hängebrüsten sind möglich.

Nachteile:

Am oberen Brustkissenbereich kann nur eine ungünstige Implantatabdeckung gewährleistet werden.
Sichtbare Implantatränder bringen bei sehr schlanken Frauen ein höheres Risiko eines unnatürlichen Erscheinungsbildes mit sich.
Es besteht ein höheres Risiko einer Kapselfibrose. Tritt diese auf, ist sie spürbarer und deutlicher erkennbar als bei einer Positionierung unter dem Brustmuskel.
Insbesondere bei größeren Brustkissen gibt es im Lauf der Zeit eine stärkere Tendenz, dass die Implantate durchhängen.
Bei geringerer Weichteildecke besteht ein höheres Risiko von Faltenbildung (sog. „Rippling“) und Dislokation in Form von Durchsacken (sog. „Bottoming out“).
Bei sehr dünner Haut und wenig Brustgewebe muss mit einer Sichtbarkeit der Implantate und deren Ränder gerechnet werden.

▸ WELCHE KOMPLIKATIONEN KÖNNEN BEI EINER BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION) MIT IMPLANTATEN AUFTRETEN?

Keine Operation ist ohne Risiko. Die Risiken einer Brustvergrößerung mit Implantaten sind vergleichsweise gering, vorausgesetzt, die Operation wird von einer/einem qualifizierten plastischen Chirurgin/Chirurgen mit auseichend Erfahrung vorgenommen. Trotz größter Sorgfalt können – wie bei jedem chirurgischen Eingriff – während oder nach der Operation vereinzelt Komplikationen auftreten.

Die unten aufgeführte Liste ist nicht vollständig und stellt eine kurze Zusammenfassung dar.

Durch vermehrte Bildung von Bindegewebe um das Implantat herum kann es zu einer Kapselfibrose kommen. Das heißt, die Kapsel, die sich um das Implantat herum bildet, verdickt, verhärtet und schrumpft, was im Extremfall zu Schmerzen und auch zu einer Verformung der Brust führen kann.
Das Implantat kann durchhängen oder sich unter der Brustumschlagsfalte nach unten bewegen („Double Bubble“), manchmal kann die Implantatoberfläche und somit auch die darüber liegende Haut falten werfen, die dann als „Rippling“ bezeichnet werden.
Bei zu großen Implantaten, die unter dem Brustmuskel positioniert werden, kann es bei Muskelbewegung zu einer sichtbaren Implantatbewegung kommen. Deshalb empfehle ich, nur der Körperform angepasste Implantate unter dem Brustmuskel zu positionieren.
Eine Taubheit der Brusthaut und -warze kommt manchmal vor, bildet sich meistens zurück.
Bei entsprechender Veranlagung können manchmal wulstige, dicke, verfärbte und schmerzhafte Narben (Keloid) entstehen. Ich biete Ihnen gerne einen Korrektureingriff.
In selten Fällen kann die Fähigkeit zum Stillen durch eine Brustvergrößerungsoperation beeinträchtigt werden.
Kleine Asymmetrien in Form und in Höhe sind meistens schon vor der Operation vorhanden.
Schwellungen und Blutergüsse heilen meist innerhalb weniger Tage ab. Wundheilungsstörungen und Infektionen sind eher selten. Sie erhalten von mir vorbeugend Antibiotika vor und nach der Operation.
Blutgerinnsel (Thromben) sind selten. Rauchen und die Einnahme der Anti-Baby-Pille sind Faktoren, die die Bildung von Thromben begünstigen. Sie erhalten zur Vorbeugung einer Thrombose von mir geeignete Medikamente, die Ihnen am Operationstag und während der stationären Behandlung täglich verabreicht werden.
Überempfindlichkeitsreaktionen auf Betäubungsmittel oder Medikamente können Brechreiz, Juckreiz oder Hautausschlag auslösen.

▸ WELCHE NARKOSE ERHALTE ICH BEI EINER BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION) MIT IMPLANTATEN UND WIE LANGE DAUERT DER KLINIKAUFENTHALT?

Ich führe den Eingriff immer unter Vollnarkose und stationär durch. Nach der Operation bleiben Sie eine Nacht in der Klinik. Auf Wunsch dürfen Sie aber auch nach Hause entlassen werden.

Ich empfehle, die notwendigen Voruntersuchungen von Ihrem Hausarzt durchführen zu lassen.
Vor der Operation wird außerdem eine Aufklärung durch den Narkosearzt vorgenommen. Dabei haben Sie Gelegenheit, alle Ihre Fragen zur Narkose mit dem Anästhesisten zu besprechen.

▸ WAS MUSS ICH NACH DER BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION) MIT IMPLANTATEN BEACHTEN?

Kontinuierliche Kühlung der Brustregion kann einer starken Schwellung vorbeugen. Die Schwellungen und oberflächlichen Blutergüsse (blauen Flecken), bilden sich im Laufe von mehreren Tagen und Wochen wieder zurück.
Drainagen werden in der Regel am Folgetag ohne Sog entfernt. Die Hautfäden sind meistens selbstauflösend.
Unmittelbar nach der Brust-OP wird die Brust für ein paar Tage spannen und manchmal auch schmerzen. Die Schmerzen sind meist gering und können mit Medikamenten gut behandelt werden. Einige Stunden nach der Operation sollten Sie aufstehen, um das Risiko der Blutgerinnsel- Bildung zu reduzieren.
Die Berührungsempfindlichkeit Ihrer Brustwarzen kann nach dem Eingriff zunächst vermehrt oder beeinträchtigt sein, es kann einige Zeit dauern, bis Sie wieder normal empfinden.
Nach wenigen Tagen können Sie wieder wie gewohnt duschen und mit der Hautpflege beginnen.
Bei Rötung, Schmerz oder Wundnässe sollten Sie mich kontaktieren.
Während der ersten Wochen sollten Sie die Oberarme sehr vorsichtig bewegen. Zudem ist es wichtig, dass Sie keinesfalls auf dem Bauch, sondern in Rückenlage schlafen, um die innere Wundheilung nicht zu stören.
Ihre volle Arbeitsfähigkeit ist, in Abhängigkeit von Ihrer Tätigkeit und dem Umfang der Operation, erst ab 2 Wochen wiederhergestellt.
In den ersten drei Monaten empfehle ich, das Ergebnis der Operation rund um die Uhr durch einen Stütz-BH zu stabilisieren. Dieser sollte optimal sitzen, Ihre Brust stützen und Sie nicht einengen. Der gleichmäßige Druck des BHs wirkt einer überschießenden Narbenbildung entgegen. Büstenhalter, die die Brust stark heben (z. B. Wonderbra), sollten Sie während der ersten sechs Monate meiden. Manchmal wird zur Unterstützung des operativen Ergebnisses ein so genannter „Stuttgarter Gürtel“ eingesetzt. Ob (und wenn ja, wie lange) Sie diesen tragen sollten, teile ich Ihnen vorab im Aufklärungsgespräch mit.
Um die Brust vor Stresssituationen zu schützen, sollten Sie sportliche Aktivitäten möglichst bis zum Abschluss der Wundheilung unterlassen (z. B. Kampfsport, Extremsport, Ballsportarten, Reiten, Joggen). In dieser Zeit sollten Sie und auch Ihr Sexualpartner äußerst behutsam mit Ihren Brüsten umgehen und jede Überbeanspruchung vermeiden. Auch Haushaltsarbeiten müssen vorerst unterlassen werden. Eine vierwöchige bis dreimonatige Ruhezeit hilft dem Körper, die Heilung besser voranzubringen.
Zunächst werden die Narben noch gerötet sein, sie verblassen aber innerhalb weniger Monate und passen sich der umliegenden Haut an. Nach abgeschlossener Wundheilung können die Narben mit pflegenden Cremes behandelt werden. Während des folgenden halben Jahres ist eine UV-Bestrahlung der Narben zu verhindern (z.B. bei einem Sonnenbad), da sie sich dadurch bräunlich verfärben können.
Nach etwa sechs Monaten bis zu einem Jahr wird die Brust als völlig natürlich empfunden und hat ihre endgültige Form erlangt. Erst dann kann auch das endgültige Ergebnis der Operation beurteilt werden. Die Narben und eventuelle Verhärtungen im Gewebe verbessern sich sogar noch während der folgenden ein bis zwei Jahre, so dass sie schließlich unauffällig – wenn auch nicht unsichtbar – werden.

▸ KANN ICH NACH EINIGEN JAHREN DIE BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION) MIT IMPLANTATEN WIEDERHOLEN?

Eine Brustvergrößerung kann wiederholt werden. Der natürliche Alterungsprozess, Gewichtsveränderungen und die Schwerkraft können das Operationsergebnis nach mehreren Jahren ändern. Ich werde mit Ihnen in jedem Einzelfall abwägen, ob ein erneuter Eingriff sinnvoll ist.

Frühere Implantate mussten ca. 10 Jahre nach der ursprünglichen Operation ausgetauscht werden. Der Wechsel war unter anderem dadurch begründet, dass die damals verwendeten Implantate durch eine zu weiche Hülle und einen sehr flüssigen Inhalt nicht so haltbar und formbeständig waren, wie die heute verwendeten Prothesen.

Aufgrund der wesentlich längeren Haltbarkeit der modernen Brustimplantate, geben fast alle Hersteller eine lebenslange Garantie auf ihre Implantate. Ich empfehle 10-15 Jahren nach der Brustvergrößerung eine MRT-Untersuchung vorzunehmen.

Ich biete meinen Patienten durch mein Serviceprogramm, eine jährliche kostenfreie Nachkontrolle an.

So lange keine Komplikationen auftreten, besteht auch kein Grund, medizinisch einwandfreie Implantate auszutauschen.

▸ WIE VIEL KOSTET EINE BRUSTVERGRÖSSERUNG (MAMMAAUGMENTATION) MIT IMPLANTATEN UND GIBT ES EINE KOSTENÜBERNAHME DURCH DIE KRANKENKASSE?

Die Kosten der Operation sind abhängig vom Aufwand und der Qualität des Implantates (siehe Preisliste).

Im Falle einer rein kosmetisch-ästhetischen Vergrößerung der Brust, ist eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse nicht gegeben. Den vereinbarten Preis für die Brustvergrößerung müssen Sie daher komplett selbst tragen.
Bei ästhetischer Indikation mit medizinischer Grundlage (z.B. bei Brusterkrankungen oder Asymmetrien) werden die Kosten der Brustvergrößerung in Ausnahmefällen von der Krankenkasse übernommen. In diesem Fall ist im Vorfeld eine Kostenübernahmeerklärung der Krankenkasse nötig.
Sollte eine eindeutig medizinische Indikation vorliegen (z.B. bei Rekonstruktion der Brust nach einer Tumor-OP, Fehlbildung der Brüste und des Brustkorbs), übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Brust-OP in vollem Umfang.

Der Preis alleine sollte nicht ausschlaggebend sein, sondern auch das ästhetische Empfinden eines Arztes, sowie die Qualität seiner Arbeit und die Zufriedenheit der anderen Patientinnen.

▸ KANN ICH MIR VORAB MIT VORHER/NACHHER-BILDERN EINEN OPTISCHEN EINDRUCK VERSCHAFFEN, UM MIR EINE EIGENE MEINUNG ZU BILDEN?

In Deutschland ist es nicht zulässig, in öffentlichen Medien Vorher/Nachher-Aufnahmen von Patienten zu zeigen.

In meiner Praxis gebe ich Ihnen jedoch gerne optische Eindrücke der von mir behandelten Patienten, die über die Narbenverläufe, die Brustform und die Brustproportionen nach einer Brustvergrößerung informieren.

Brustvergrösserung (Mamaaugmentation) bei Transsexualität Mann zu Frau

▸ EINE BRUSTVERGRÖSSERUNG BEI TRANSSEXUALITÄT MANN ZU FRAU – WARUM?

Der Begriff Geschlechtsumwandlung ist nicht ganz korrekt, denn die Chromosomen (Erbinformation, die auch das Geschlecht beinhaltet) ändern sich schließlich nicht.

Die Operation zur Geschlechtsangleichung Mann zu Frau ist prinzipiell bei intersexuellen Personen und bei Transfrauen (Mann- zu- Frau Transsexuellen) möglich.

Bei Transsexualität Mann-zu-Frau führt das Fehlen der weiblichen Brust als optisch notwendiges sekundäres Geschlechtsmerkmal zu einer hohen psychischen Belastung. Für nahezu alle Transfrauen ist einer der wichtigsten Lebensaspekte, sich vollkommen als Frau zu fühlen. Dazu gehören natürlich auch weibliche Brüste. Deshalb wünschen sich viele Transsexuellen Männern den Aufbau einer weiblichen Brust.

Trotz jahrelanger Hormontherapie kommt bei den meisten Transfrauen zu keinem ästhetisch befriedigenden Ergebnis. Mit einer Brustvergrößerung mit Implantaten kann dann die gewünschte Silhouette erreicht werden.

▸ WAS SIND DIE VORAUSSETZUNGEN FÜR EINE BRUSTVERGRÖSSERUNG BEI TRANSSEXUELLEN MÄNNERN?

Nachdem auf dem Amtsweg die Personenstandänderung vollzogen ist, führe ich diesen Eingriff durch. Im Rahmen der Personenstandänderung sollten Sie sich einer gegengeschlechtlichen Hormonbehandlung von mindestens sechs bis acht Monaten, besser 1 Jahr unterzogen haben.

Außerdem benötige ich zwei Gutachten von Psychologen, die Ihre Transsexualität (Transidentität) bestätigen. Dies können zum Beispiel die Gutachten sein, die Sie im Rahmen Ihrer Vornamens- und Personenstandsänderung eingeholt haben.

Je nach Ihren körperlichen Voraussetzungen und Wünschen, können verschiedene Techniken zur Brustvergrößerung angewendet werden. Welche für Sie die richtige ist, erörtern wir gemeinsam in mehreren Beratungsgesprächen. In den persönlichen Vorgesprächen berate ich Sie über den genauen Ablauf der Operation und beantworte Ihre Fragen.

Unser gemeinsames Ziel ist

eine normale, weiblich aussehende Brust mit sensibler und anatomisch korrekter Brustwarze.
Das bestmögliche ästhetische und funktionelle Ergebnis.
Die kürzeste Klinikaufenthaltszeit und eine schnelle Genesung.

▸ WIE BEREITE ICH MICH AUF EINE BRUSTVERGRÖSSERUNG VOR?

Neben den allgemeingültigen körperlichen und gesundheitlichen Voraussetzungen für eine Operation, gibt es bei der Brustvergrößerung bei Transsexualität Mann-zu-Frau noch einige weitere wichtige Punkte, die zu beachten sind. Unter anderem sind hier zu nennen:

Die Operation werde ich im Vorfeld mit dem behandelnden Endokrinologen (Hormonspezialisten)genau und detailliert besprechen.
Die Hormoneinnahme sollte seit mindestens sechs Monaten, besser 12 Monaten erfolgen.
Vor der Operation sollten Indikationsschreiben sowie gesicherte Diagnosen zweier Gutachter (psychologische Gutachten) vorliegen.
Laut MDS-Richtlinie von 2009 beträgt die Therapiezeit vor der Operation mindestens 18 Monate.
Sollten die Kosten für die Brustvergrößerung von Ihrer Krankenkasse übernommen werden, bitte ich Sie mir die Kostenübernahmeerklärung vorzulegen.
Eine Übersicht entnehmen Sie bitte dem Kapitel: Kapitel der Brustvergrößerung bei Frauen.

▸ WAS GESCHIEHT BEI EINER BRUSTVERGRÖSSERUNG BEI TRANSSEXUALITÄT MANN ZU FRAU, GIBT ES UNTERSCHIEDE ZU DEN NICHT TRANSFRAUEN?

Durch die Entwicklung neuer Operationstechniken (z. B. die komplett submuskuläre Brustvergrößerung) kann heutzutage auch der Wunsch eines transsexuellen Mannes nach einer weiblichen Brust erfüllt werden.

Da die männliche Brust wenig über Bindegewebe und Weichteilmantel verfügt, fehlt bei einer Brustvergrößerung durch ein Implantat der natürliche Mantel, der verhindert, dass die Ränder des Implantats später ertastet werden können. In manchen Fällen wäre die Prothese sogar gut sichtbar.

Die Vorgehensweisen zur Brustvergrößerung sind auch hier unterschiedlich. Es gibt keine „optimale Technik“, die bei Jeder das beste Ergebnis erzielt. Die Technik, die ich anwende hängt von Ihren körperlichen Voraussetzungen, Ihren Gewohnheiten (z.B.: Sport), von Ihren Vorstellungen und von vielen anderen Faktoren ab.

Beim (komplett) submuskulären Brustvergrößerungsverfahren lege ich das Implantat über einen Schnitt -am unteren Rand des Brustwarzenhofes oder in der Umschlagfalte- (komplett) unter den Brustmuskel, wodurch ein (sehr) natürliches Ergebnis erzielt werden kann.

Die Brustvergrößerung bei transsexuellen Männern unterscheidet sich von der bei den Frauen unter anderem durch das eingesetzte Implantat, welches sowohl im Durchmesser als auch im Volumen und der Projektion deutlich größer ist. Bei Transfrauen nehme ich gerne Prothesen mit einer etwas breiteren Basis, die meistens (nicht immer!) hinter dem Brustmuskel platziert werden.

Beim epimuskulären Brustvergrößerungsverfahren lege ich das Implantat über einen Schnitt -am unteren Rand des Brustwarzenhofes oder in der Umschlagfalte- auf den Brustmuskel. Bei geeigneten Kandidaten kann ich ebenso ein natürliches Ergebnis erzielen.

Anmerkung:

Die Implantate setze ich so nah wie möglich zur Mitte hin. Durch den etwas bereiteren Oberkörper und Brustkorb und durch die mehr nach außenstehenden Brustwarzen bei Transfrauen stehen die Implantate und somit auch die Brüste im Vergleich zu einer Frau weiter nach außen wodurch das Dekolleté etwas breiter wird.
Die großen Brustwarzen verkleinere ich um ein ästhetisch befriedigendes Ergebnis zu erreichen.
Manchmal muss die Brustwarze dann in einer anderen Position wieder angenäht werden.

▸ MUSS ICH SICHTBARE NARBEN BEFÜRCHTEN?

Die Narben setze ich am unteren Rand des Brustwarzenhofes oder in der Umschlagfalte. Die sind am Anfang sichtbar, mit der Zeit werden die unauffällig, sofern keine Neigung zur Verdickten Narbenbildung vorliegt.

▸ WELCHE KOMPLIKATIONEN KÖNNEN BEI DER OPERATION AUFTRETEN?

Keine Operation ist ohne Risiko. Trotz größter Sorgfalt können – wie bei jedem chirurgischen Eingriff – während oder nach der Operation vereinzelt Komplikationen auftreten.

Eine Übersicht entnehmen Sie bitte dem Kapitel: Komplikationen der Brustvergrößerung bei Frauen.

▸ WELCHE NARKOSE ERHALTE ICH BEI DER BRUSTVERGRÖSSERUNG UND WIE LANGE DAUERT DER KLINIKAUFENTHALT?

Der Eingriff erfolgt in der Regel in Vollnarkose und stationär. Nach der Operation bleiben Sie eine, auf Wunsch auch 2 Nächte, in meiner Behandlung in der medizinischen Einrichtung.

▸ WAS MUSS ICH NACH DER BRUSTVERGRÖSSERUNG BEACHTEN?

Das weitere Vorgehen nach der OP werde ich mit Ihnen vom Fall zu Fall gemeinsam besprechen.

Eine Übersicht entnehmen Sie bitte dem Kapitel: Brustvergrößerung bei Frauen.

▸ WIE HOCH SIND DIE KOSTEN EINER BRUSTVERGRÖSSERUNG UND GIBT ES EINE KOSTENÜBERNAHME DURCH DIE KRANKENKASSE?

Die Kostenübernahme für die Brustvergrößerung bei Transfrauen im Rahmen der Geschlechtsangleichung wird im Regelfall von den Krankenkassen übernommen. Eine Verpflichtung zur Übernahme der Kosten besteht allerdings nicht. Es handelt sich um eine „Kann-Regelung“. Meist kann im Rahmen einer Einzelfallentscheidung die Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse erreicht werden.

Hierzu ist es allerdings wichtig, vor der Operation einen Antrag auf Kostenübernahme an die für Sie zuständige Krankenkasse zu richten.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Kapitel Preise.

▸ KANN ICH MIR VORAB MIT VORHER/NACHHER-BILDERN EINEN OPTISCHEN EINDRUCK VERSCHAFFEN, UM MIR EINE EIGENE MEINUNG ZU BILDEN?

Die Kostenübernahme für die Brustvergrößerung bei Transfrauen im Rahmen der Geschlechtsangleichung wird im Regelfall von den Krankenkassen übernommen. Eine Verpflichtung zur Übernahme der Kosten besteht allerdings nicht. Es handelt sich um eine „Kann-Regelung“. Meist kann im Rahmen einer Einzelfallentscheidung die Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse erreicht werden.

Hierzu ist es allerdings wichtig, vor der Operation einen Antrag auf Kostenübernahme an die für Sie zuständige Krankenkasse zu richten.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Kapitel Preise.Image[/cs_content_seo]